Auch bei kleineren Beträgen greifen immer mehr Deutsche zur Girocard. Das verdeutlichen die aktuellen Halbjahreszahlen der Deutschen Kreditwirtschaft (DK). So ist der Durchschnittsbon pro Girocard-Kartenzahlung auf einen neuen Allzeit-Niedrigwert von rund 47 Euro im Vergleich zu 49,49 Euro im vergleichbaren Vorjahresraum gefallen.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2019 rund 2,14 Milliarden Transaktionen mit der Girocard verzeichnet (ca. 1,78 Milliarden im ersten Halbjahr 2018). Dadurch stiegen auch die branchenübergreifenden Umsätze dieser Bezahlmethode auf 101 Milliarden Euro gegenüber 87 Milliarden Euro im Vorjahr, was einen starken Zuwachs von 15,8 Prozent bedeutet.
Ein Haupt-Grund für die positiven Werte ist das kontaktlose Bezahlen. Mehr als jeder fünfte Bezahlvorgang mit Girocard (22 Prozent) wurde bereits mit dieser modernen Technik durchgeführt, die auf eine breite Akzeptanz stößt. Der Durchschnittsbetrag pro Bezahlung mit kontaktloser Technik beläuft sich auf nur 33,80 Euro. Kleine Beträge werden also immer öfter mit der Girocard mit der entsprechender NFC-Funktion beglichen.
Diesen Trend haben offenbar viele Händler:innen erkannt, die vermehrt die besonders schnelle und kundenfreundliche Bezahlart anbieten: Laut der aktuellen Zahlen ist die Anzahl der aktiven Bezahl-Terminals um 4,3 Prozent auf 865.000 Geräte in Deutschland gestiegen. Vor allem klassische „Barzahler-Gewerbe“ wie beispielsweise Bäckereien oder Lebensmittelfachgeschäfte setzen vermehrt auf kontaktloses Bezahlen und gehen damit auf die Kundenwünsche ein.