Kompakte Infos von A bis Z zum Thema Kartenzahlung. Erfahren Sie mehr über Gerätearten, Kosten und die Wahl des passenden EC Geräts.
Die Debitkarte erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. So nutzt mittlerweile jeder sechste Kunde im Geschäft diese Zahlungsmethode für seine Einkäufe. Doch welche Vorteile und Kosten bringt die Akzeptanz der Debitkarte für Händler mit sich? Und was bedeutet das Aus des Maestro-Systems für Sie? Das und noch mehr erfahren Sie hier. Am Ende des Artikels erhalten Sie eine kleine Anleitung, wie Sie in nur drei Schritten Debitkartenzahlungen in Ihrem Geschäft einführen können.
Jetzt günstig Kartenzahlung anbieten
Themen in unserem Ratgeber:
- Was ist eine Debitkarte?
- 5 unschlagbare Vorteile: Das spricht für die Akzeptanz der Debitkarte
- Beispielrechnung: So günstig kann das Anbieten von Kartenzahlungen sein
- Akzeptanz der Debitkarte: Die Gebühren für Händler
- Das Aus des Maestro-Systems: Was heißt das für Händler?
- In nur 3 Schritten Debitkartenzahlungen anbieten
Kostenoptimiertes Kartenzahlungsgerät in wenigen Klicks.
Was ist eine Debitkarte?
Eine Debitkarte ist eine Zahlungskarte, bei der das Geld direkt nach dem Bezahlvorgang vom Konto des Karteninhabers abgebucht wird. Im Gegensatz zur Kreditkarte erfolgt die Abbuchung sofort, ohne einen Kreditrahmen zu nutzen. Der Begriff “Debit” bedeutet “Abbuchung”.
In Deutschland gibt es zwei Hauptarten von Debitkarten:
1. Girocard (auch EC-Karte genannt)
Die Girocard ist ein nationales Zahlungssystem, das hauptsächlich in Deutschland verwendet wird. Es hat eine begrenzte internationale Akzeptanz, da es überwiegend das Girocard-Netzwerk nutzt. Oft wird es jedoch durch Maestro oder V-Pay ergänzt, um die internationale Nutzung zu ermöglichen. VPay-Karten werden nur innerhalb Europas akzeptiert, während Maestro zwar internationale Zahlungen ermöglicht, jedoch bald eingestellt wird (weitere Infos hier).
Funktional ist die Girocard einfach: Sie bucht direkt vom Girokonto ab und erfordert entweder die Eingabe einer PIN oder eine Unterschrift, bietet jedoch keine Kreditfunktion. Mit der Girocard können Verbraucher an Geldautomaten und Bezahlterminals in Deutschland und im europäischen Ausland Geld abheben und bezahlen. Kontaktlose Zahlungen (NFC) sind möglich, allerdings ist die Integration in Bezahl-Apps eingeschränkt und erfolgt meist über bankeneigene Apps.
2. Debitkarten der Kreditinstitute (z.B. Visa oder Mastercard)
Diese Karten werden direkt von Kreditkartenunternehmen wie Visa oder Mastercard herausgegeben und sind weltweit akzeptiert. Sie nutzen die Visa- oder Mastercard-Netzwerke, die eine hohe Akzeptanzrate weltweit gewährleisten.
Debitkarten der Kreditinstitute bieten neben der sofortigen Abbuchung vom Girokonto zusätzliche Dienstleistungen an. Sie können kontaktlos und online genutzt werden und erfordern die Eingabe einer PIN oder eine Unterschrift. Mit diesen Karten können Verbraucher weltweit an Geldautomaten Bargeld abheben und an Bezahlterminals bezahlen. Dank der NFC-Technologie sind kontaktlose Zahlungen mit Smartphone oder Smartwatch möglich, und diese Karten lassen sich nahtlos in Bezahl-Apps wie Apple Pay und Google Pay integrieren. Ungefähr die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen greift laut einer Statistik häufiger auf mobile Payments zurück.
Im Gegensatz zur Girocard bieten diese Debitkarten zusätzliche Vorteile wie Cashback, Versicherungsschutz und spezielle Angebote. Auch wenn die Gebühren für Händler bei Debitkarten in der Regel höher sind als bei Girocards, bieten Banken diese Karten oft kostenfrei an.
Schon gewusst? Seit dem 1. April 2023 haben wir die Gebühren für die Annahme von Debitkarten deutlich gesenkt. Hier geht es direkt zum Abschnitt Debitkarten annehmen – Die Gebühren für Händler.
5 unschlagbare Vorteile: Das spricht für die Akzeptanz der Debitkarte
Mit der Freischaltung für Debitkarten ist Ihr Bezahlterminal auch gleichzeitig für die Annahme von Kreditkarten nutzbar. Als Payment-Dienstleister mit jahrelanger Erfahrung wissen wir, dass Händler in der Vergangenheit oft gezögert haben, den Schritt zur Aufschaltung für Kredit- und Debitkarten zu gehen.
Allerdings sprechen die Vorteile zur Akzeptanz von Debitkarten für sich:
1. Kundenzufriedenheit steigern
Die Akzeptanz von Debitkarten bietet Kunden eine flexible und bequeme Zahlungsmöglichkeit, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Viele Kunden bevorzugen Debitkarten, da sie eine direkte Verbindung zu ihrem Bankkonto haben und so ihre Ausgaben besser kontrollieren können, ohne dabei Schulden zu machen.
2. Spontankäufe ankurbeln
Geschäfte können durch die Akzeptanz von Debitkarten Spontankäufe fördern. Mit der Karte sind Kunden eher geneigt, an der Kasse noch Zusatzkäufe zu tätigen. Denn sie nicht mehr durch den begrenzten Bargeldbetrag in ihrer Geldbörse eingeschränkt.
3. Weniger Zahlungsausfälle
Händler profitieren von einer Zahlungsgarantie. Bei Debitkartentransaktionen wird der Kontostand in Echtzeit überprüft, was sicherstellt, dass die notwendigen Mittel vorhanden sind. Das Risiko von Zahlungsausfällen wird dadurch im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden reduziert.
4. Mehr Sicherheit
Die Menge an Bargeld in Ihrer Kasse wird deutlich reduziert, was das Risiko von Diebstahl und Verlust minimiert. Zudem verringert sich die Notwendigkeit häufiger Bankgänge, wodurch auch die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter erhöht wird.
5. Geringerer Abrechnungsaufwand
Die Abwicklung von Kartenzahlungen reduziert den administrativen Aufwand. Transaktionen werden automatisch erfasst und verbucht, was den Abrechnungsprozess stark vereinfacht und das Risiko von Zählfehlern verringert. Das spart Zeit und Geld im Vergleich zu Bargeldabrechnungen.
Beispielrechnung: So günstig kann das Anbieten von Kartenzahlungen sein
Um Ihnen einen klaren Überblick zu geben, haben wir die monatlichen Kosten für ein Kartenterminal anhand eines Beispielgeschäfts berechnet und die Kosten mit denen anderer Anbieter verglichen.
Beispiel: Angenommen, ein Restaurant hat einen monatlichen Umsatz von 14.000 Euro. Der Durchschnittsbon beträgt 50 Euro. 75% der Zahlungen sind Girokarten, 25% Kreditkarten (Mastercard oder Visa). Folgende Kosten ergeben sich:
Anbieter* |
Gebühren |
| Bezahlexperten | 102,50€ (0,73%) |
| Anbieter 1 Tarif: 1,39% auf alle Umsätze, keine Grundgebühr |
194,60€ (1,39%) |
| Anbieter 2 Tarif: Flatrate mit bestimmten Transaktionsvolumen pro Monat |
125,70€ (0,90%) |
Zwischenfazit: Im direkten Kostenvergleich gehen die Bezahlexperten als eindeutiger Sieger hervor. Weitere Beispielrechnungen finden Sie hier.
Für jede Branche das passende Kartenterminal!
Mit den Bezahlexperten als Partner bieten Sie Kartenzahlungen zu klaren und gut kalkulierbaren Kosten an. Fordern Sie jetzt Ihr kostenloses und unverbindliches Angebot an!
Akzeptanz der Debitkarte: Die Gebühren für Händler
Die Gebühren für Sie als Händler sind – wie Sie am Rechenbeispiel gesehen haben – besonders niedrig, wenn Sie die Bezahlexperten als Anbieter wählen. Doch wie setzen sich die Gebühren zusammen?
Wenn Sie in Ihrem Geschäft Kartenzahlungen (darunter auch Zahlungen mit Debitkarte) akzeptieren möchten, entstehen fixe und variable Kosten:
A. Fixe Kosten bei
Kartenlesegeräten
1. Terminalmiete: Für jedes Kartenterminal fällt eine feste monatliche Gebühr an, die von der Vertragslaufzeit abhängt. Unsere Preise starten ab 6,99 Euro pro Monat. Erfahren Sie mehr zu unseren modernen Kartenterminals.
2. Service: Die monatliche Service-Grundgebühr beträgt 5,99 Euro und deckt Kosten ab, falls Ihr Terminal ausfällt oder bei Störungen Unterstützung benötigt wird.
B. Variable Kosten bei Kartenlesegeräten
1. Transaktionsgebühren: Für jede durchgeführte Transaktion wird eine Gebühr erhoben, die bei 7 Cent beginnt.
2. Gebühren für Girocard-Zahlungen: Bei Zahlungen mit der Girocard (EC-Karte) wird eine Gebühr von 0,25% des Umsatzes berechnet.
3. Gebühren für Visa- oder Mastercard-Zahlungen: Bei Zahlungen mit einer Debitkarte von Mastercard oder Visa fällt eine Gebühr von 0,89% des Zahlbetrags an. Für Kreditkartenzahlungen beträgt die Gebühr 1,19%.
Gibt es ein Akzeptanzproblem bei den Debitkarten von Visa und Mastercard?
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) berichtete letztes Jahr in einer Pressemitteilung, dass über 1.700 Beschwerden zu den neuen Debitkarten von Visa und Mastercard eingegangen sind. Laut Ramona Pop, Vorstand beim vzbv, betrafen diese Probleme insbesondere die Akzeptanz der Karten in deutschen Geschäften, Hotels und beim Abheben von Bargeld an Ladenkassen. Dieses bedeutet, dass viele Konsumenten versuchten, mit ihrer Debitkarte zu zahlen, dies jedoch nicht konnten, da die Händler die Zahlung per Debitkarte nicht ermöglichten. Das Ergebnis: Händler haben dadurch potenziellen Umsatz verloren.
Dieser Umstand zeigt vor allem eines: Konsumenten nutzen zunehmend diese Zahlungsmethode. Das liegt auch daran, dass Banken vermehrt Debitkarten von Visa und Mastercard als Standardprodukt einführen. Indem Sie in Ihrem Geschäft für die Akzeptanz der Debitkarte sorgen, können Sie sicherstellen, dass Kunden bei Ihnen einkaufen und nicht zur Konkurrenz wechseln, die diesen Trend bereits erkannt hat.
Das Aus des Maestro-Systems: Was heißt das für Händler?
Im letzten Jahr gab Mastercard bekannt, dass sie die Ausgabe von Girocards mit der Maestro-Erweiterung einstellen werden. Der Hauptgrund dafür: Die wachsende Bedeutung des Onlinehandels, da Maestro-Karten im Internet nur begrenzt einsetzbar sind. Diese Veränderung fördert zudem die Verbreitung der Debit Mastercard, die sofortige Abbuchungen vom Konto ermöglicht und sowohl online als auch offline weltweit akzeptiert wird.
Bereits ausgegebene Maestro-Karten bleiben jedoch bis zu ihrem Ablaufdatum gültig und können weiterhin zu den gewohnten Konditionen im In- und Ausland genutzt werden, spätestens jedoch bis Ende 2027.
Für Neukarten entfällt die Möglichkeit, die Maestro-Funktion zu nutzen. Das bedeutet, dass Verbraucher, die internationale Zahlungen und Onlinezahlungen ohne zusätzliche Gebühren tätigen möchten, sich künftig häufiger für andere Debitkarten wie die Debit Mastercard entscheiden werden. Diese Entwicklung ist für Sie als Händler relevant, denn die Akzeptanz der Debitkarte muss von Ihrem Payment-Dienstleister freigeschaltet werden.
In nur 3 Schritten Debitkartenzahlungen anbieten
Die Anschaffung eines Kartenterminals für Ihr Geschäft sollte unkompliziert sein. Mit uns kommen Sie in 3 einfachen Schritten schnell zum passenden Kartenlesegerät mit guten Konditionen:
1. Konfigurator ausfüllen
2. Individuelle Beratung
3. Vertragsabschluss
Schritt 1: Konfigurator ausfüllen
Starten Sie, indem Sie unseren benutzerfreundlichen Konfigurator ausfüllen. Hier geben Sie alle notwendigen Informationen an, um Ihre spezifischen Bedürfnisse zu übermitteln.
Schritt 2: Individuelle Beratung
Nach dem Ausfüllen kontaktiert Sie ein Kundenberater zeitnah. Diese unverbindliche Beratung hilft, eine Lösung zu finden, die genau auf Ihre Anforderungen zugeschnitten ist.
Schritt 3: Vertragsabschluss
Sind Sie mit dem Angebot zufrieden, sichern Sie sich Ihr neues Kartenzahlungsgerät. Wir sorgen für einen reibungslosen Prozess.
Fazit
Die Akzeptanz von Debitkarten als Zahlungsmittel ist eine strategische Entscheidung, die Ihren Umsatz steigern und die Kundenzufriedenheit erhöhen kann. Die direkte Abbuchung vom Konto bietet Verbrauchern eine bessere Ausgabenkontrolle und wird immer beliebter. Für Händler bedeutet dies: mehr Spontankäufe, weniger Zahlungsausfälle, erhöhte Sicherheit und reduzierter administrativer Aufwand.
Jetzt Angebot erhalten!
Alles schwarz auf weiß.
Verständlich und ohne Fallstricke.
Häufige Fragen
Streng genommen ist die Girocard auch eine Debitkarte. Sie wird hauptsächlich in Deutschland und Europa genutzt. Internationale Zahlungen sind nur mit zusätzlichen Partnerschaften wie VPay oder Maestro möglich.
Debitkarten von Visa oder Mastercard hingegen können weltweit ohne zusätzliche Verträge verwendet werden und sind ideal für Online-Zahlungen.
Seit Juli 2023 werden keine neuen Girocards mit der Maestro Co-Badge Funktion mehr herausgegeben. Karten, die bereits im Umlauf sind und über diese Funktion verfügen, verlieren aber nicht an Gültigkeit, sondern können weiterhin bis zum Ablaufdatum der Karte zu den gewohnten Konditionen im In- und Ausland genutzt werden. Auch Visa wird ihre V-Pay Funktion einstellen, es ist nur noch unklar ab wann genau.
Insbesondere 5 Vorteile bringt die Akzeptanz der Debitkarte für Händler:innen mit sich:
- Steigerung der Kundenzufriedenheit
- Förderung von Spontankäufen
- Reduzierung von Zahlungsausfällen
- Erhöhte Sicherheit
- Geringerer Abrechnungsaufwand
Bei uns liegt die Disagio-Gebühr bei Zahlung mit Debitkarte bei 0,89% des Zahlbetrags. Andere Anbieter berechnen flat 1,39% auf jede Zahlung – unabhängig davon, ob es sich um eine Zahlung per Girocard (EC-Karte), Kreditkarte oder Debitkarte handelt. Sie wollen mehr über die anfallenden Kosten für Händler bei Kartenzahlung erfahren? Dann lesen Sie gerne hier weiter.
Rechnung für Kostenbeispiel
- Bezahlexperten: 280 Transaktionen á 7 Cent + 15 Euro Grundgebühren + 75% Girocard á 0,25% + 25% Kreditkarten á 1,19%
- Anbieter 1: 1,39% auf alle Umsätze
- Anbieter 2: Monatspreis für 12.000 Euro Flatrate-Volumen + 2.000 Euro á 2,29% Zusatz-Disagio
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
Was kostet es den:die Händler:in, wenn die Kundschaft mit Karte zahlt? Nicht so viel, wie mancher denkt…
Naht das Ende der EC-Karten? Eine Sprecherin von Mastercard bestätigte die Abschaffung der Maestro-Girocard. Doch was steckt dahinter? Und was bedeutet dies für Ihre Kartenlesegeräte? Worauf Sie in Zukunft achten müssen, haben wir Ihnen in diesem Beitrag zusammengefasst.