Was ist eine Gläubiger ID?
Als 2009 im EU-Raum auf das SEPA-Lastschriftverfahren umgestellt wurde, wurde auch die sogenannte Gläubiger-Identifikationsnummer – kurz Gläubiger ID – eingeführt.
Jeder Verkäufer, der von seinen Kunden Geld per Lastschrift einziehen will, muss eine Gläubiger ID haben.
Zweck der Gläubiger ID
Wenn Sie in Ihrem Geschäft eine Zahlung mit Karte, egal ob EC- oder Kreditkarte, entgegennehmen, muss das Geld ja im Anschluss vom Konto des Kunden abgebucht werden. Und genau hier kommt beim Lastschriftverfahren die Gläubiger ID ins Spiel: Sie ermöglicht es dem Kunden zu identifizieren, wer denn jetzt da abgebucht hat. Normalerweise kann man dies schon anhand des „Absenders“ sehen, auf dem Kontoauszug steht ja z.B. „Allianz Versicherung“ oder „Restaurant Pinocchio“, aber da es bei diesen Angaben keine Vorgaben gibt, wird eine Möglichkeit zur eindeutigen Identifikation benötigt – die Gläubiger ID. Durch sie können der Kunde und seine Bank …
- … die Korrektheit jeder SEPA-Lastschrift (also des Geldeinzugs, der aus der Kartenzahlung resultiert) prüfen
- … Rückerstattungen anfordern oder Beschwerden einreichen
- … das Vorliegen eines Mandats (also eines Abbuchungsauftrags) prüfen, wenn eine Zahlung angefordert wird.
Diese ID ist ganz normaler Standard, zigtausend Firmen benutzen sie und Sie erhalten die ID kostenlos und innerhalb von wenigen Minuten über die Deutsche Bundesbank.